Mittwoch, 15. Dezember 2010
Photographen in Gefahr II
Warnung: Der folgende Beitrag kann Spuren von Erdnüssen, Gluten und Ironie enthalten. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig und in keinster Weise beabsichtigt.Willkommen zum zweiten Teil der Reihe "Photographen in Gefahr". Heute: Der "Kunde"Der Kunde ist oftmals wirklich einer, nämlich von mir oder anderen Photographen. Doch in der Annahme, daß man als Photograph ja Ahnung von der Materie habe verhält er sich eher wie ein Kunde im Photoladen. Dann fragt er zum Beispiel, welche Kamera er kaufen soll, wenn er seine Kinder oder Haustiere knipsen will, etwas fortgeschritterenere lassen sich Objektive empfehlen, auch wenn sie mit einem ganz anderen System arbeiten. Ganz Gewiefte hoffen auf einen kostenlosen Workshop in Entfesselt-Blitzdingsen oder fragen, wie sie auch solche Konzertphotos machen können mit ihrem Dunkelzoom. Abhilfe schafft zweierlei: Zum einen kann man sich dummstellen oder auf Bridgekameras verweisen, von denen man nun wirklich keine Ahnung hat (ehrlich!), oder man tritt die Flucht nach vorne an und ersäuft die "Kunden" in einem Schwall technischer Fachtermini. Aber vorsicht: Womöglich stetllt sich der "Kunde" als "Auch-Photograph" heraus, dem es gar nicht um die Bilder, sondern um die Technik geht. Labels: Menschen, Pauschales, Photokrams
Eingestellt von Erik Am/um

Freitag, 23. Juli 2010
Photographen in Gefahr I
Willkommen zum ersten Teil der Reihe "Photographen in Gefahr". Heute: Warnung: Der folgende Beitrag kann Spuren von Erdnüssen, Gluten und Ironie enthalten. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig und in keinster Weise beabsichtigt.Der "Auch-Photograph"Besonders Reportagephotographen, aber auch Hochzeits-, Industrie- und sogar Studiophotographen sind von dieser Spezies bedroht, eigentlich jeder Photograph, der mit Menschen zu tun hat. Der "Auch-Photograph" (im weiteren kurz "AP" ist meist zwischen 40 und 60 Jahren alt, weiß, männlich, Angehöriger der oberen Mittelschicht, trägt gerne dezent karierte Hemden und eine ordentliche Bierplauze. Und vor allem: Er "photographiert auch". Damit meint er, daß er auch eine teure Spiegelreflexkamera besitzt, das Interesse aber eher der Technik gilt als wirklich den Bildern, die damit möglich sind - das interessiert nur im technischen Rahmen ("Boah, rauschfreie 10Fantastilliarden Iso!"). Da man selbst berufsbedingt grade mit einem großen schwarzen Knipskasten rumrennt, meint der "AP" einen Gleichgesinnten in einem erkannt zu haben. Typischer Gesprächseinstieg eines "AP" ist einer der folgenden Sätze: "Ach, ich photographiere auch mit $KAMERAMARKE." "Ich hatte mal ne $KAMERAMARKE_1, photographiere aber jetzt mit $KAMERAMARKE_2." "Wie sind Sie zufrieden mit der $KAMERA/dem $OBJEKIV?" Selbst wenn man mit seiner Nikon hochzufrieden ist, bei Canon aber das 85/1,2 geil findet oder bei Olympus die telezentrischen Weitwinkelobjektive, wäre der größte Fehler, wirklich darauf einzusteigen, dann wird man den "AP" nicht mehr los. Abwimmeln ist angesagt, am Besten mit Allgemeinplätzen wie "Ach, Hauptsache das Werkzeug macht, was es soll" oder "Nicht die Technik macht das Bild". Aber Vorsicht: Hat der "AP" seinen Feininger gelesen, wird er nun anfangen, mechanische Kameras und analoge Photographie zu loben und versuchen, einen in ein Gespräch darüber zu verwickeln. Was kann man also tun, um den Kontakt mit "AP"s zu vermeiden oder sie zumindest schnell wieder loszuwerden? Gar nichts. Außer nur noch Plümchen und Tabletop zu photographieren. Labels: Menschen, Pauschales, Photokrams
Eingestellt von Erik Am/um

Montag, 24. März 2008
Kritik II: Metz 58 AF-N - Lichtspender mit Licht und Schatten
Introduktion Licht spenden soll ein Elektronenblitzgerät, wenn das verhandene Licht zum Photographieren nicht mehr ausreicht - eine Voraussetzung, die eigentlich alle auf dem Markt befindlichen Geräte erfüllen. Soll dann aber noch ein wenig Komfort dazu und vielleicht noch die ein oder andere Zusatzfunktion, wird's schon kniffliger. Warum Metz? Zunächst eins vorweg: ich nutze vorrangig eine Nikon D200 mit diversen Linsen und bin seit längerem mit einem Nikon SB800 überaus zufrieden. Nicht bloß, daß diese Kombination in nahezu jeder Situation einwandfrei ausgeleuchtete Bilder bringt (zumindest, wenn man sich ein wenig in die Grundlagen der Blitzphotographie eingelesen hat), auch die Möglichkeit, den SB800 durch den eingebauten Blitz der D200 fernzusteuern, gefiel mir zunehmend immer besser. Genau aus diesem Grund musste ein zweiter Blitz her: von zwei Seiten gleichzeitig blitzen vermeidet hässliche Schlagschatten, sorgt für eine gleichmäßigere Ausleuchtung und läßt dennoch das Modellieren mit Licht zu. Im wesentlichen sind die Kenndaten des Metz 58-AF relativ ähnlich wie die des SB800: vergleichbare Leistung, beide können i-TTL, beide haben einen Weitwinkelreflektor, beide sind durch den eingebauten Blitz fernzusteuern. Meine Entscheidung fiel auf den Metz aus folgenden Gründen: a) Zweitreflektor eingebaut (dazu gleich) b) etwas billiger Was kann der Metz, was der Nikon nicht kann? Tja, wie bereits erwähnt, hat der Metz einen Zweitreflektor, der direkt nach vorne blitzt mit bis zu einem Viertel der Leistung des Hauptreflektors. In bestimmten Situationen kann das beim indirekten Blitzen (z.B. über die Decke) mit aufgestecktem Blitz sinnvoll sein, z.B. wenn Leute einen Hut mit breiter Krempe aufhaben oder so, dann versaufen die Augen nicht im Schatten. Der Zweireflektor lässt sich in Teilstufen regeln von 1/4 bis 1/1, letzteres bedeutet dann, daß der Miniblitz ca. 1/4 so hell ist wie der Hauptblitz. Was fehlt dem Metz, was der Nkon kann? Abgesehen von den Mängeln, zu denen wir gleich kommen, vor allem Zubehör. Beim Metz kommen keine Farbfilterfolien etwa zur Farbtemperaturanpassung an Kunstlicht mit, es ist offenbar auch gar nicht vorgesehen, solche zu verwenden. Auch der "Joghurtbecher", der Diffusor, fehlt. Dieser streut das Licht in verschiedene Richtungen und mildert daher beim direkten Blitzen Schlagschatten etwas ab, außerdem ist er beim Extremweitwinkelblitzen von Vorteil, da er für eine etwas breitere Ausleuchtung sorgt. Ansonsten herrscht Gleichstand. Was können beide? Eine unvollständige Aufzählung: -i-TTL -TTL -Remoteauslösung (siehe unten) -Stroboskop -FP-Sync (Synchronisation auf Zeiten unterhalb der Blitzsynchronzeit durch Abgabe mehrere kurzer, schwächerer Blitze hintereinander) Vergleich im praktischen Gebrauch Als Aufsteckblitz funktioniert der Metz wunderbar, solange man keine Filterfolien verwenden will/muß. Die Belichtung ist stets ausgewogen, und der Zweitreflektor wirkt in bestimmten Situationen wirklich Wunder. Das ist allerdings der einzige wirkliche Vorteil im Vergleich zum Nikonblitz. Wichtig war mir aber auch das sogenannte Slave-Blitzen, also das Auslösen der großen Blitze durch den kleinen, eingebauten der Kamera. Bei ersten Tests funktionierte das auch wunderbar, auch wenn der Metz hierbei etwas zum Überbelichten neigte. Aber kein Problem, man kann in der Kamera ja wunderbar nach Gruppen getrennt die Blitzleistung regulieren (siehe Handbuch). Tja, bis mich dann der Metz eines schönen Tages bei einem Job im Stich ließ: der SB800 löste wie gewünscht ordungsgemäß aus, der Metz streikte und ließ sich auch durch Drehen der Photozelle in Richtung Kamera oder gutes Zureden nicht dazu überreden, mitzumachen. Beim Test zuhause ging dann natürlich alles wieder, beim nächsten Job wieder Streik... Tja, so kann man nicht arbeiten, und deswegen bleibt der Metz bei diesen entfesselten Geschchten schön zuhause resp. in der Phototasche und wird durch einen zweiten SB800 ersetzt. Dann sind da noch die Kleinigkeiten, die nicht wirklich stören, aber auf Dauer nerven: den Nikon steckt man auf die Kamera auf, arretiert einen Hebel - sitzt bombig. Den Metz muß man erst mit einer dröseligen Schraube drauffuddeln. Gleiches gilt für den Stativadapter für's entfesselte Blitzen: das Nikonding ist echt genial: simpel ein Blitzschuh auf einem Plastikfuß, wohingegen das Metzding irgendwie auch sehr fummelig ist. Ein Pluspunkt geht allerdings in einer Disziplin an Metz: der hat nämlich einen richtigen Ein/Aus-Schalter, im Gegensatz zum Nikon, wo man eine Taste zwei Sekunden lang drücken muß, um den Blitz auszuschalten (bzw. erstmal 1 Sekunde drücken muß, um den Blitz aus dem Standby zu wecken und dann auszuschalten) - essentiell, wenn man bspw. bei Konzertphotographie mal fix zwischendrin den Blitz ausschalten will. Im Menü nehmen sich die beiden nicht viel: die Konzepte sind unterschiedlich, aber beide sehr gut durchdacht, lediglich die Umgewöhnung bei der Nutzung fällt anfänglich etwas schwer. FazitHabe ich es bereut, den 58 AF-N gekauft zu haben? Nein, denn in gewissen Situationen ist er dank Zweitreflektor dem Nikon doch überlegen. Da diese Situationen aber zugebenermaßen selten sind und in Anbetracht des mangelnden Zubehörs, der schlechten Slave-Kompatiblität und der fummeligen Aufschrauberei würde ich jedem raten, als Erstblitzgerät auf jeden Fall in einen SB800 zu investieren. Warum nicht in einen SB600? Nun, die paar Euro mehr ist allein das Zubehör des SB800 wert. Labels: Kritik, Photokrams, Technik
Eingestellt von Erik Am/um

Donnerstag, 13. März 2008
Kritik I: Sigma 8/3,5 - Ungewöhnliche Perspektiven mit Fischeiern
Vorbemerkungen Ich bin bekennender Weitwinkelfanatiker. Und auch Fischaugen haben mich schon bald fasziniert, nachdem ich mit dem "richtigen" Photographieren angefangen habe. Nachdem ich mich erst mit einem billigen, wenn auch preiswerten (you get, what you pay for) weißrussischen Exemplar rumgeschlagen habe, musste doch ein richtiges her. Die Auswahl stand zwischen dem Sigma 8/3,5, dem Nikon 10,5/2,8 und dem Tokina 10-17/3,5-4,5. Vorauswahl Das Sigma ist ein zirkuläres Fischauge für 35mm-Filmkameras, die andern beiden sind sogenannte Vollformatfischaugen für das DX-Format. Das heißt, das Sigma macht auf einem normalen Kleinbildnegativ ein kreisrundes Bild (Bild I und II), das in alle Richtungen 180° Bildwinkel hat, am kleineren DX-Format bleiben die 180° immerhin in der Horizontale und der Diagonale erhalten. Dafür hat man dann schwarze Ecken, weil das DX-Format ein Stück aus dem Kreis herausschneidet (Bild III), die man aber mittels Photoshop ganz leicht verschwinden lassen kann (Bild IV). Bild I: Kreisrundes Bild mit 180° in allen Richtungen beim Knipsen auf Film Bild II: Dramatische Perspektive dank kurzer NaheinstellgrenzeDie andern haben am DX-Format einen Bildwinkel von 180° in der Diagonalen, machen dafür aber auch keine schwarzen Ecken (Bild V). Kurze Zusammenfassung des Vergleichs: das Nikon war erwartungsgemäß das schärfste, schon bei Offenblende rattenscharf, das Tok und das Sigma nahmen sich nicht viel, das Tok ist bei Offenblende etwas kontrastreicher, dafür am kurzen Ende auch etwas streulichtempfindlicher. Den Ausschlag gab letzten Endes der Bildwinkel: 180° horizontal sind eben doch deutlich mehr als nur diagonal, vergleiche auch Bild III und V. Bild III: Mainzer Dom von unten mit dem Sigma 8/3,5. Man beachte zum einen die schwarzen Ecken, zum andern den horizontalen Bildwinkel von 180° (Westchor und Altarraum komplett drauf) Bild IV: Das gleiche Photo wie Bild III, aber mit Photoshop leicht entzerrt. Bild V: Nochmal der Mainzer Dom, diesmal mit Tokina 10-17 bei 10mm: man beachte, daß es hier auch ohne Photoshop keine schwarzen Ecken gibt, dafür ist der Bildwinkel horizontal deutlich kleiner, der Westchor und der Altarraum sind nämlich nur noch ansatzweise mit drauf.Bildqualität Das Fischauge ist bereits bei Offenblende bereits überraschend scharf, sogar am Bildrand einigermaßen brauchbar, durch abblenden auf f8 kriegt man über das gesamte Bildfeld sehr scharfe und kontrastreiche Bilder - der 10 Megapixelsensor meiner D200 jedenfalls ist mit der Linse nicht unterfordert. DIe Lichtstärke in Verbindung mit der kurzen Brennweite ist ausreichend, um auch bei weniger gutem Licht noch freihand knipsen zu können - was meiner Passion, der Konzertphotographie, sehr entgegenkommt. Auch das Gegenlichtverhalten ist hervorragend, wenn man den riesigen Bildwinkel in Betracht zieht: bei extremen Seitenlicht kann es mal ein paar Innenreflexionen geben, die aber relativ dezent ausfallen und beim Abblenden schwächer werden, ansonsten kein Problem. Bei einem Fischauge eigenlich eher albern, aber der Vollständigkeit halber doch erwähnt: das Bokeh. Ja, auch das sieht ganz gut aus, wenn man bei Offenblende ganz nah an irgendwas rangeht und den Hintergrund etwas verschwimmen läßt. Haptik, Verarbeitung und BedienungTja, die Sigmatypische DG-Oberfläche halt. Ich mag sie, andere Menschen mögen sie weniger - Geschmackssache. Jedenfalls fühlt sich das ganze ziemlich wertig und recht robust an, und auch das manuelle Fokussieren geht recht angenehm durch eine minimale Friktion. Leider hat das Objektiv keinen eingebauten Fokusmotor, so daß manueller Override im AF-Modus nicht möglich ist, dennoch ist der AF mit meiner D200 ziemlich fix und präzise. Die kurze Naheinstellgrenze von 15cm (3cm vor der Frontlinse) ermöglicht höchst dramatische Perpektiven. Zu meinem Bedauern fehlt ein Blendenring, denn auch an der D200 stell ich die Blende lieber dort ein als mit dem fummeligen Drehrad am Gehäuse, und an meiner geliebten F801 ist das Fischauge so leider nur im P-Modus zu gebrauchen. Für die allermeisten Benutzer dürfte dies aber kein Problem darstellen. Gewichts- und größenmäßig ist die Linse angenehm leicht und klein - etwas länger und etwa einen Zentimeter größer im Durchmesser etwa als ein 50/1,4 etwa. Fazit Wer den großen Bildwinkel braucht, kommt um diese Linse nicht herum. Wer mit etwas weniger zufrieden ist und/oder zu faul ist, ggf. die schwarzen Ecken beim DX-Format hinterher mit Photoshop herauszurechnen (geht aber eigentlich ganz einfach), fährt wahrscheinlich besser mit einem der beiden andern Fischaugen. Für DX-Kameras nicht zu empfehlen sind die analogen Vollformatfischaugen wie das Nikon 16/2,8, da durch den Crop nicht mehr viel Fisch übrig bleibt. LiteraturAuf dieser Homepage gibt es viele, viele weitere Fischaugenbilder, viele davon noch mit dem weißrussischen Peleng, aber zunehmend mehr auch mit dem Sigma photographiert: Vielleicht auch als Anregung dafür, was man mit einem Fischauge alles photographieren kann... Labels: Fischauge, Kritik, Photokrams, Technik
Eingestellt von Erik Am/um

Dienstag, 12. Juni 2007
The Basement Pilots und B-Ware
Letzten Mittwoch in der Inter-I-Bar auf dem Campus war mal wieder Konzert mit den an diesem Ort schon wohlbekannten B-Ware sowie als Vorgruppe The Basement Pilots. Prima Gelegenheit, dem Sigma 20/1,8 nochmal eine Chance zu geben und überhaupt, ein paar Photos zu machen, und natürlich auch anläßlich der Abgabe meiner Diplomarbeit ganz viel Bier zu trinken, letzteres allerdings nur nebenbei.    Die Basement Pilots fielen durch eine recht ungewöhnliche Besetzung auf: Bongo-trommelnder Sänger, Akustikgitarre, Geige und Cello, alles nur dezent elektrisch verstärkt, wenn das Publikum etwas ruhiger gewesen wäre, wär's wohl auch ganz ohne Strom gegangen. In dieser Besetzung coverten die Keller-Piloten dann diverse Klassiker aus Rock und Pop, dummerweise fällt mir jetzt kein einziger Titel mehr ein, aber ich kann immerhin noch sagen, daß das ganze durchaus Charme hatte, stellenweise sogar überaus gut gefiel und jedenfalls nicht langweilig wurde. Logisch, daß da auch noch eine Zugabe gefordert... Aufstehen für den Schlußapplaus......und auch gewährt wurde: ...und wieder hinsetzen für die ZugabeB-Ware hingegen waren in der klassischen Rockbandbesetzung unterwegs: Bass, zwo Gitarren, Schlachzeuch und Gesang. Komplett B-WareIn dieser Besetzung wurde dann solider Bluesrock geboten, der auch kurzweilig, aber nicht überaus originell war. Dafür aber auch mit Eigenkompositionen, soweit ich weiß. Weitere Bilder gibt es hier. Was bleibt weiter zu sagen? Nun:
- Das Sigma ist doch ganz gut, die Blende 2,0 und zur Not auch 1,8 kann man durchaus auch unter Praxisbedingungen gebrauchen. Das Ding bleibt hier.
- Ich muß in Zukunft bei solchen Gelegenheiten weniger Photos machen. Über 200 Bilder, wovon dann zwar die meisten schon irgendwie brauchbar sind, aber wegen langweilig oder so ähnlich schonmal da wieder rausfliegen, ist ja nun auch nicht grade das Gelbe vom Ei. Mäßigung ist angesagt.
Labels: Livehaftig, Photokrams
Eingestellt von Erik Am/um

Montag, 21. Mai 2007
Be it sharp or be it soft?
Seit gut einer Woche lungert nun das Sigma 20/1,8 bei mir rum und okkupiert meist den Platz direkt vor dem großen Digiknipskasten, an der FE hatt ich's aber auch schon. Da ja seit einiger Zeit feststeht, daß irgendwann doch mal ein Nikon 17-55/2,8 her muß, ist die Frage: bringt mir die Festbrennweite was, was in dem Zoom nicht auch schon mit drin ist? Bzw. anders formuliert: kann man das Ding bereits bei Offenblende oder wenigstens Blende 2 gebrauchen oder ist es erst ab Blende 2,8 ordentlich? Falls letzteres, wäre der Fall eindeutig: das Ding geht zurück und das Geld wird für's 17-55 gespart... So, zunächst mal der äußere Eindruck: das ist schon ein recht ordentlicher Haufen Glas, es macht einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck, nervig ist die Umschaltung von MF auf AF bzw. umgekehrt am Objektiv (in AF-Stellung ist der Fokusring ausgekuppelt und dreht sich nicht mit, der AF funktioniert aber auch in MF-Stellung). Ansonsten läuft der Fokusring satt und mit angenehmer Friktion, so daß auch manuelles Fokussieren Spaß macht. Der Filterdurchmesser müsste auch nicht unbedingt unglaubliche 82mm betragen, da die Frontlinse bestenfalls 67mm im Durchmesser misst, andererseits haben alle Sigma-Superweitwinkel diesen Filterdurchmesser. Wie schaut's denn aber nun mit der Bildqualität aus?  Tja, da ist die Sache leider nicht ganz so eindeutig. Klar ist: bei 2,8 kann das 20er gut mit dem Zoom mithalten, bei 2,4 ist auch schon recht ordentlich, darunter... Tja, da scheiden sich die Geister. Zum einen ist es nämlich bei Offenblende im extremen Nahbereich (weniger als 50cm) auch schon sauscharf; siehe das Bild links. Überhaupt auch Nahbereich: die extrem kurze Naheinstellgrenze von 20cm (ab Filmebene! D.h.: fünf Zentimeter vor der Frontlinse kann man noch scharfstellen!) und die hohe Öffnung machen Spaß und laden ein, mit der Schärfe zu spielen:   Tja, ganz anders sieht die Sache leider aus, wenn man bei Offenblende auf weiter entfernte Dinge scharfstellen will:  Das Bild wirkt ja schon in Webgröße irgendwie flau, wie denn erst am Bildschirm bzw. als Print? Nunja, am Bildschirm ist es nicht wirklich unscharf, aber irgendwie schon sehr weich, als hätte man es mit dem Weichzeichnerfilter übertrieben, gedruckt hab ich's noch nicht. Fazit: schwere Entscheidung! Gerne würde ich das Ding mal noch bei nem Konzert oder so testen. Wenn da bei Offenblende brauchbare Bilder rauskämen, die mit kleinerer Blende nicht möglich wäre, wäre das ja schon ein Pro-Argument... Labels: GAS, Photokrams
Eingestellt von Erik Am/um

Donnerstag, 17. Mai 2007
Nachruf
Nun ist sie wohl endgültig dahingegangen, meine geliebte Ixus 30. Nachdem ja nun schon seit geraumer Zeit das Display defekt war und man nur noch durch das Guckloch den Bildausschnitt so einigermaßen bestimmen konnte, läßt sie sich seit gestern oder so nicht mehr einschalten. Und es liegt nicht am leeren Akku... Adieu, Ixus! Obwohl, ich glaub, da ist noch Garantie drauf... Labels: Photokrams, Technik
Eingestellt von Erik Am/um

Montag, 14. Mai 2007
Stürzende Linien
Stürzende Linien nennt man die perpektivische Verzeichnung, die man kriegt, wenn man mit nicht ausreichend Weitwinkel vor einem hohen Gebäude steht und dann die Kamera nach oben halt muß, um das auszugleichen, ein Problem das nicht nur, aber vor allem, Archtitekturphotographen regelmäßg graue Haare macht. Zwar gibt es spezielle Objektive, um das auszugleichen, aber das funktioniert auch nur begrenzt. Was also tun? Zum einen kann man die stürzenden Linien ins maßlose übertreiben und zum Stilmittel machen:  Zum andern kann man versuchen, mit genügend Weitwinkel und Abstand das Gebäude ohne perpektivische Verzerrung draufzukriegen und den meist langweiligen Vordergrund dann abzuschneiden:  Oder man hilft sich softwaremäßig, hier mal das Original:  Mit der Perspektivkorrektur in Photoshop (Markieren, rechtsklick und "Perspektive") auswählen kann man dann folgendes draus machen:  Besser? Labels: Photokrams, Pixelschubsen
Eingestellt von Erik Am/um

Mittwoch, 9. Mai 2007
Mikromakrowunderland
Hundsrose (Rosa canina), 06.05.2007Mit dem Micronikkor 105/4, das mir Marc freundlicherweise zum Testen ausgeliehen hat. Bin echt am Überlegen, ob ich das Ding kaufen soll... Labels: GAS, Makro, Photokrams, Photos
Eingestellt von Erik Am/um

Dienstag, 8. Mai 2007
GAS-Alarm!
Gestern war der Tobi vom Zentralstudio bei mir, weil er seine teure Schnittbildmattscheibe mit meiner Billigchinascheibe vergleichen wollte, und hat sich bei der Gelegenheit mein Fischauge ausgeliehen und mir dafür im Gegenzug sein Nikkor 17-55/2,8 AF-S DX G ED (tatsächlich, so viele Buchstaben!) hiergelassen.
Das dann gleich mal zum Knipsen mitgenommen und ausprobiert:
 Mehr Bilder hier.
Ui, das ist schon ein ziemlicher Klotz, vor allem wenn man die Streulichtblende draufschraubt! Aber ein geiles Ding: superscharf schon bei Offenblende, und der Autofokus ist mit dem Ding dank eingebautem Ultraschallmotor nicht nur superfix, sondern auch höchst präzise, wo die D200 mit Stangen-Autofokusobjektiven manchmal leicht danebenlangt...
Und der Brennweitenbereich und die Lichtstärke wären schon so ziemlich genau meins, nie wieder die Frage "nehm ich das 28-70 oder das 15-30 mit?" Mit einem Wort: ich bin wieder GAS-geplagt.
Aber warten wir erstmal ab, bis das Tokina 16-50/2,8 da ist, den Millimeter nach unten würd ich eher brauchen als die fünf Millimeter nach oben, und wenn's nur einigermaßen so gut ist wie das vielgelobte 12-24, dann... ja dann schauen wir mal weiter! Labels: GAS, Photokrams, Photos
Eingestellt von Erik Am/um

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Das hier ist das selbstdarsteller.blog, Bestandteil der Site selbstdarsteller.org. Hier geht's um Photos, Photokrams und die Selbstdarstellung des Betreibers dieses Blogs, Erik Hüther. Wer mehr wissen will, folge dem Stern (links)!
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